Die niedrigeren Milchanlieferungen, die seit Mitte Dezember im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten sind, zeigen eine gewisse Wirkung auf die Quotenausnutzung. In den knapp zwei Wochen, die bis zum Ende des Quotenjahres noch verbleiben, können die Überlieferungen noch etwas reduziert werden, sofern das Anlieferungsverhalten weiter moderat bleibt. Allerdings wird es dennoch zu einer deutlich höheren Überlieferung und damit auch Strafzahlungen kommen als im Vorjahr.
Die Drosselungsmanöver haben zu spät eingesetzt, um die Quotenüberschreitungen deutlicher zu reduzieren. Die hohen Überlieferungen, die in den ersten acht Monaten des letzten Quotenjahres aufgelaufen waren, konnten in den letzten Monaten nur noch in begrenztem Umfang reduziert werden. Zur Höhe der Saldierung, die für die Abgabenbelastung des einzelnen Überlieferers entscheidend sind, können keine genauen Aussagen getroffen werden. Alle verfügbaren Informationen deuten aber darauf hin, dass die Saldierungsmöglichkeiten sowohl auf Molkerei- wie auch auf Bundesebene deutlich niedriger sein werden als im Vorjahr. Ab Anfang April ist wieder mit einer Normalisierung der saisonalen Steigerung des Milchaufkommens, die derzeit gedämpft verläuft, zu rechnen. Der Anstieg im April wird aber voraussichtlich moderater verlaufen als im Vorjahr, da damals im langjährigen Vergleich weit überdurchschnittliche Milchpreise die Milcherzeugung stark stimuliert hatten, was im laufenden Jahr nicht der Fall sein wird. Hinzu kamen im Frühjahr 2014 außergewöhnlich günstige Witterungsverhältnisse.
ZMB
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Deutschland: Quotenausnutzung leicht gesunken
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