Preislich kam erfreulicherweise Bewegung in den Markt. Die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel haben sich für den Beginn der neuen Kontraktlaufzeit ab August auf nochmals höhere Preise verständigt, nachdem bereits zum Juli Preisanhebungen durchgesetzt wurden. Dies spiegelte sich auch in der Butternotierung wider: Abgepackte Butter wurde am 03.08.2016 mit 3,26 bis 3,34 EUR/kg im Mittel um 30 Ct höher notiert. Der Preisanstieg auf Molkereiebene wurde auch zeitnah vom Lebensmitteleinzelhandel an den Verbraucher weitergegeben. Nach ersten Storechecks der AMI kostete das 250-g-Päckchen Deutsche Markenbutter im Preiseinstiegssegment bereits am 01.08.16 in einigen Discountern 99 Ct und damit 9 Ct mehr als Ende Juli.
Der Markt für Blockbutter hat sich über den Monatswechsel weiterhin in einer sehr ruhigen Verfassung gezeigt. Auch hier machten sich die Ferien deutlich bemerkbar. Bedingt durch die Urlaubszeit sind aktuell weniger Käufer am Markt. Zumeist haben sich diese im Vorfeld mit ausreichend Ware eingedeckt, sodass kaum neue Geschäfte zustande kamen. Hier und da gingen bei den Werken Anfragen ein, die für kurzfristige Lieferungen auch bedient werden konnten. An der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse wurde die Notierung für Blockware am 03.08.2016 mit 3,25 bis 3,40 EUR/kg auf dem Niveau der Vorwoche fortgeschrieben.
Am Weltmarkt konnten sich die Preise für Butter ebenfalls befestigen. Nach zwei Auktionen mit rückläufigen Preisen schloss der GlobalDairyTrade-Tender für Butter am 02.08.2016 bei umgerechnet 2.565 EUR/t. Das entspricht einem Plus von 6,6 % gegenüber dem Termin zwei Wochen zuvor.
AMI/LVN